










Die Überbauung mit 86 Wohnungen liegt trotz Stadtnähe in geringer Entfernung zu einem weitläufigen Erholungsgebiet. Entlang der Nordgrenze bilden vier Baukörper ein «Rückgrat» gegen die Industriezone (Lärmschutz, Sichtschutz), die Wohnungen sind zur Hauptsache gegen Süden orientiert. Vier Ost / West orientierte Baukörper stehen senkrecht zum Rückgrat und bilden gut besonnte Wohnhöfe.
Der Fahrzeugverkehr wird peripher abgefangen. Sämtliche Wohnbauten sind über die Tiefgarage erschlossen. Die Siedlung bleibt somit den Fussgängern und Velofahrern vorbehalten.
Durch die geschickte Anordnung der Baukörper entstehen grosszügige Aussenräume, die den Wohnungen weiträumige Ausblicke erlauben. Die Gärten sind privat, die Wohnhöfe halböffentlich genutzt. Eingeschossige Nebenbauten trennen die privaten Gärten von den halböffentlich genutzten Wohnhöfen.
Die Grundrisse sind kompakt gestaltet; durch die gut proportionierten Räume und die schönen Raumbeziehungen mit Durchblicken wirken sie sehr grosszügig. Dazu tragen auch die gut gelegenen Aussenbereiche bzw. Balkone bei.
Sämtliche Erdgeschosswohnungen können behindertengerecht erschlossen und ausgebaut werden.
Die vorgeschlagenen Gebäude sind bewusst einfach und zurückhaltend gestaltet. Nicht die einzelnen Bauten, sondern die gesamte Anlage mit ihren vielfältigen Aussenräumen soll Belebtheit und Wohnlichkeit ermöglichen. Die Bepflanzung wird mit der Zeit diesen Eindruck verstärken und zu einer abwechslungsreichen Gesamtwirkung beitragen. Die Wohnbauten sowie die Tiefgarage sind problemlos von Westen her in verschiedenen Etappen realisierbar.
Wohnüberbauung Schlosswiese
Winterthur
Kurzbeschrieb
Wohnüberbauung 50 Einheiten
Wettbewerb: 1. Rang,
Projekt und Ausführungsplanung
Auftraggeber
Swissbuilding Concept AG, TIAG, Mobiliar, Fenaco
Verfahren
Wettbewerb
Jahr
2004 - 2006
Raumprogramm
86 Wohnungen