
























Kommunales Schutzobjekt mit langer Geschichte
Die im Rahmen des Umbaus erfolgte Bauforschung zeigte auf, dass der Kern des Gebäudes wahrscheinlich aus einem einfachen Ökonomiebau bestand. Anhand einer dendrochronologischen Untersuchung konnte dieser auf das Jahr 1707 datiert werden. Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit zu einem bescheidenen Wohnhaus mit kleinem Stall ausgebaut und zeugt noch heute von den damals beengten Wohnverhältnissen der Kleinbauern. Später wurde es schliesslich mit weiteren Ökonomieanbauten auf das heute stattliche Volumen erweitert.
Vor den Umbauarbeiten stand das Gebäude einige Jahre leer und war ungenutzt, so dass Wasserschäden und Holzschädlinge der Holzkonstruktion zusetzen konnten. Zu Beginn der Arbeiten mussten deshalb zunächst einsturzgefährdete Bereiche gesichert werden.
Erhalt der Gebäudestruktur
Die heutige Nutzung der Räume als Einfamilienhausorientiert sich an der ursprünglichen Struktur, die dadurch praktisch unverändert blieb. Schlaf- und Wohnräume befinden sich nach wie vor im historischen Wohnteil; im östlich angrenzenden Ökonomieteil befindet sich heute eine grosszügige Wohnküche. Der ehemalige Viehstall dient als Werkstatt, und das riesige Raumvolumen des Tenns wird als multifunktionaler Raum für Gartengeräte, Velos, Technik, Lagerung, Spiele und vieles mehr genutzt.
Mit der weitgehend intakten Raumstruktur und der um 1800 erfolgten Stubenerneuerung mit Kachelofen handelt es sich um ein gut erhaltenes Bauernhaus aus der barocken Epoche in Winterthur.
Umbau Bauernhaus Fallenstettenweg
Winterthur
Kurzbeschrieb
Umbau + Sanierung eines
geschützten Bauernhauses
Auftraggeber
A. + M. Scherrer-Hüni, Winterthur
Verfahren
Direktauftrag
Jahr
2011-2012
Raumprogramm
Wohnstube
Kammer
WC, Vorraum
Garderobe
Küche / Essen
5 Zimmer
2 Nasszellen
Medien
1026 Landbote 13-5-30
1026 winterthur-glossar.ch